Reise nach Bali: Was Weltenbummler beachten müssen
Ich habe schon in einigen Artikeln ausführlich über meine Reiseerlebnisse auf Bali berichtet. Wer von euch allerdings seinen ersten Trip nach Bali plant, dem habe ich hier einige wichtige Rahmenbedingungen für die Reise zusammengefasst. Gerade beim tropischen Bali solltet ihr auf jeden Fall die Reisezeit berücksichtigen, Formalitäten und wichtige Impfungen einhalten, sonst kann es schnell ungemütlich werden. Eine kurze Liste der besten Zielorte in Bali und Umgebung findet ihr weiter unten im Artikel. Das sollte euch insgesamt ein gutes Rüstzeug an die Hand geben, um eure eigene Reise erfolgreich zu planen.
Wann nach Bali?
Es ist immer wichtig, die optimalen Reisezeiten für die Zielländer zu respektieren, sonst hat man wenig Freude an seinem Urlaub. Mit dem Reiseplanungstool könnt ihr eure Reisezeiten planen und nachbilden.
Zwar herrscht auf Bali das ganze Jahr über eine Durchschnittstemperatur von 27 Grad Celsius, aber einige Monate sind besonders heiß oder nass. Vom Dezember bis in den März hinein herrscht Monsunzeit, das bedeutet: hohe Luftfeuchtigkeit bei sehr warmen Temperaturen. Der Mai wird an sich zu den heißesten Monaten gezählt. Gerade als Backpacker ist das Reisen da sehr anstrengend. Ihr solltet also am besten den Sommer im Winter auf Bali verbringen.
Die beste Reisezeit für einen Bali-Urlaub liegt allgemein zwischen Juni und September, wobei der September als angenehmsten empfunden wird. Diese Monate haben die meisten Sonnenstunden pro Tag und die geringste Regenwahrscheinlichkeit zu verzeichnen, das sind laut dieser praktischen Wetterseite durchschnittlich 10 Stunden Sonne am Tag. Was will man mehr? Auf der Seite findet man echt alles – von Sonnenstunden über Temperaturen bis zu Niederschlägen.
Vor der Anreise alles erledigen
Zur Reiseplanung gehören eben leider auch Formalitäten, die beachtet werden müssen. Hier das Wichtigste:
Reisepass und Visum: Wie bei allen außereuropäischen Reisen sollte euer Reisepass noch mindestens sechs Monate gültig sein. Für Indonesien benötigt ihr ein Visum, das bei der Einreise an Flug- oder Seehäfen auf Bali oder Lombok ausgestellt wird. Bei einem vorläufigen Reisepass oder der Einreise über andere Grenzen muss das Visum vorher beantragt werden. Schaut euch dazu die Reisebestimmungen vom Auswärtigen Amt genau an. Sich die Sicherheitshinweise anzuschauen, kann auch nicht schaden. Die lesen sich schlimmer als es in Wirklichkeit ist, wenn man das erste Mal reist, ist allerdings etwas Vorsicht durchaus besser.
Impfungen: Bevor man irgendwo hinreist, sollte man seine Impfungen immer auffrischen, also besonders die gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und ggf. auch gegen Polio (Kinderlähmung), Mumps, Masern und Röteln (MMR). Für Indonesien ist auch eine Hepatitis-A-Impfung zu empfehlen. Weitere Informationen dazu findet ihr beim Bobert-Koch-Institut.
Reiseapotheke: In Indonesien sind wie in vielen tropischen und subtropischen Gebieten Dengue-Fieber und Malaria weit verbreitet. Deshalb ist es ratsam, vor der Abreise eine Reiseapotheke zusammenzustellen, die Mittel gegen Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Kopfschmerzen und Malaria enthält. Selbst im kleinsten Rucksack sollte Platz dafür sein. Sonst hört’s ganz schnell auf, spannend zu sein, und wird zum persönlichen Albtraum. Da die medizinische Versorgung in Indonesien nicht mit unserer zu vergleichen ist, sollte man es tunlichst vermeiden, zum Arzt oder ins Krankenhaus zu gehen. Außerdem möchte man ja etwas erleben und nicht hundeelend im Bett vor sich hin leiden.
Unterwegs auf Bali
Auf Bali und den umgrenzenden Inseln sind eine Menge alter Tempelanlagen erhalten, von denen man einige auf jeden Fall gesehen haben sollte. Gerade für spirituell Begeisterte ist die Stadt Ubud ein echtes Highlight. Wer von euch gerne meditiert, sollte das dort einmal ausprobiert haben.
Weitere sehenswerte Tempel sind der Meerestempel Tannah Lot (Fotos) und Uluwatu Tempel (Video) im Süden Balis, die ich selbst besucht habe, und Pura Ulun Danu, eine Tempelanlage am Seeufer des Bratan Sees (siehe Foto 1). Wie ihr in Bali reist, bleibt euch überlassen; ihr könnt zu Fuß wandern, so wie ich mit dem Motorrad fahren (Fotos) oder eine Auto- bzw. Bustour buchen. Bei Letzterem habt ihr natürlich das typische Touristen-Feeling, aber für Touren zu Sehenswürdigkeiten macht eine Bustour durchaus Sinn.
Neben beeindruckenden Tempelanlagen verfügen die Inseln Indonesiens aber auch über atemberaubende Naturschönheiten, die ihr euch auf eurer Tour nicht entgehen lassen solltet: Strände, Wasserfälle (Video), Riffe, Reisfelder (Video), Vulkanberge (Video) und Regenwald. Ich selbst war begeistert von den Gili Inseln und ihren vielen Stränden und Riffen zum Tauchen, besonders am Shark Point in Trawangan. Was ebenso sehenswert sein soll, ist das Ijen Plateau auf Java, das aus Vulkangestein besteht.
Man kann zum Krater des Ijen-Vulkans hinaufwandern und hat von dort einen wundervollen Ausblick auf den tiefblauen Kratersee, der mit knallgelbem Schwefelgestein durchsetzt ist. Nach Java kommt man ganz leicht mit dem Schiff von Gilimanuk aus. Einen der letzten Regenwälder, kurz Javas, lohnt sich auch gleich zu besichtigen, wenn ihr eh schon dort seid. Weitere Infos zu meinen Stationen in Bali und Umgebung findet ihr in dem Artikel Reiseroute in Bali & Lombok.
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