Backpacking Route in Bolivien

Bolivien ist, trotz seiner Armut, eines der schönsten Länder in Südamerika. Obwohl Bolivien dreimal so groß ist, wie Deutschland, hat es nur 10 Millionen Einwohner und zählt zu den kleinsten Ländern in Südamerika. Für Backpacker dadurch besonders attraktiv. Das Reisen ist günstig. Wer einsam bleiben möchte, kann einsam bleiben, wer aber auch Lust auf andere Reisende hat, der wird nicht enttäuscht. Aber nicht nur deswegen ist Bolivien so beliebt. Dieses Land hat so viel zu bieten und ist sehr facettenreich. Unter den Einheimischen ist Bolivien das „Tierra De Misterious“. Das „Land der Geheimnisse“!

 

Bolivien ist dennoch nicht perfekt. Aber wo ist schon alles perfekt? Durch das soziale Gefälle zwischen der armen Altiplano-Bevölkerung und der reichen Criollo-Gemeinde, kam es oft genug zu Blutvergießen. Und das wegen Unabhängigkeitsbestrebungen der reichen Provinzen. Mit Chile voran, gibt es auch mit den Nachbarländern immer wieder Theater.

 

Durch den verlorenen Salpeter Krieg, besitzt Bolivien keinen eigenen Zugang mehr zum Meer. Dennoch sollte das niemanden abhalten, Bolivien zu bereisen. Die Gastfreundschaft der Bolivianer ist einfach großartig. Und hier ist es total egal, ob man bei arm oder reich sitzt.

 

Seid ihr eher kulturell interessiert? Oder wollt ihr eure Kamera lieber durch geografische Schönheiten ins Nirvana befördern? Wollt ihr einfach nur Abenteuer erleben und wandern, bis die Sohlen qualmen? Bolivien bietet euch alles. Sogar in Kombination! Noch mehr Anregungen und Informationen, was Bolivien zu bieten hat und euch somit erwartet, findet ihr hier bei Backpacking in Bolivien.

 

Übersicht meiner Reiseroute in Bolivien

Weltreise_Route_Bolivien_Chile

 

Ich habe einen Monat für die Erkundung eingeplant. Für mich war es ausreichend, dennoch musste ich mich ranhalten, da ich -mal wieder- krank wurde. Und das gleich zweimal.

 

Santa Cruz war der Start auf meiner Reise durch Bolivien. Allerdings fand ich es dort nicht sonderlich spektakulär und bin deshalb ziemlich zackig nach Samaipata weiter gereist.

 

Hach, da war es so schön. Ein kleines Dorf mit ganz viel Charme. In Samaipata gibt es niedliche, kleine Restaurants, die nicht sehr teuer waren. Der Stadtpark ist einfach nur romantisch. Ebenso bietet Samaipata viele Trekking-Optionen an, doch wie schon erwähnt, bin ich krank geworden und musste leider drei Tage aussetzen.

 

Ein prägendes Ereignis war die Bekanntschaft mit einem französischen Paar, das ich in einem der Restaurants kennengelernt hatte. Diese Zwei sollten noch eine wichtige Rolle auf meiner Reise durch Südamerika spielen!

 

Sucre – die weiße Stadt. Hier hab ich Spanisch Unterricht genommen. Ich hatte sonst nichts zu tun und irgendwie muss ich mich ja auch mal lernen, zu verständigen. Allerdings war ich total unmotiviert und einfach nur faul, noch eine Sprache zu lernen. Nach der zweiten Stunde hatte ich kein Bock mehr und bin nach Potosi gereist, die eine beindruckende Silbermine vorzuweisen hat.

 

Weiter ging es nach Uyuni. Oder besser gesagt; weiter ging es ins Nichts! Denn Uyuni ist eine Stadt mitten im Nichts. Aber in diesem Nichts befindet sich der Startpunkt zu einer wunderschönen Salzsee-Tour.

 

Nächster Halt: La Paz! Man man man. Das waren verrückte Tage…
Sex, Drogen, Partys und Extremsport! Und; wie sollte es anders sein? Mal wieder krank. Das ging mir so auf den Sack! Zum Glück war ich fast durch mit Bolivien.

 

Meine letzten Tage in Bolivien verbrachte ich in Copacabana. In einem schnuckeligen Hotel habe ich einen ruhigen Aufenthalt genossen.

 

 

OrtAufenthalt
Santa Cruz3 Tage
Samaipata5 Tage
Sucre3 Tage
Potosi2 Tage
Uyuni3 Tage
La Paz11 Tage
Copacabana1 Tag
Gesamt:1 Monat

 

 

Meine Reise-Highlights in Bolivien

Ich wollte unbedingt auf den „Huayana Post“, einen 6008 m hohen Berg. Hab ich gemacht! Und dann wollte ich eine Mountainbike-Tour auf der Death-Route abreißen. Hab ich auch gemacht!

 

Als ich die Salzseen in Uyuni gesehen habe, stand für mich fest, dass dieses Erlebnis zu meinen Highlights zählen wird. Landschaftlich und kulturell einfach atemberaubend. Ich habe hier wahnsinnig schöne Wanderungen unternommen und durfte viel interessante Kultur einsaugen.

 

 

Allgemeine Tipps & Highlights in Bolivien

Weiße Strände. Palmen. Großartig. Die geografische Vielfalt in Bolivien ist einfach nur hinreißend. Da hätten wir in den Anden die schneebedeckten 6000er und im krassen Gegensatz dazu, den tiefgrünen, undurchdringlichen Urwald. Im Amazonasbecken, in den Nationalparks Boliviens, könnt ihr über eine unvergleichliche Artenvielfalt staunen.

 

Rosafarbene Delfine sind übrigens keine Halluzinationen irgendwelcher eingenommen Substanzen, sondern die gibt es in Bolivien wirklich. Sie leben dort in den Flüssen.

 

Ihr könnt euch aber auch an Wasserfällen ergötzen. Die gehören genauso zur vielfältigen Natur, wie tiefe Schluchten. In Bolivien könnt ihr sogar den höchsten See, auf dem Schiffe fahren, bestaunen.

 

In Cal Orcko haben Dinosaurier gelebt! Mehr als 300 verschiedene Dinosaurier Arten konnten durch guterhaltene Fußabdrücke bewiesen werden. Wer den Amboro Nationalpark dem Madidi Nationalpark vorzieht, dem könnten Kondore über den Weg laufen. Oder ein 200kg schwerer Brillenbär. Es könnten aber auch Jaguare oder Ameisenbären vorbei zischen.

 

Wenn ihr doch lieber Bock auf Skifahren habt, dann solltet ihr auf den Chacaltaya euer Glück finden. Das höchste Skigebiet der Welt, liegt auf einer Höhe von 5421m, im Departamento de La Paz. Da es nur 30km bis nach La Paz ist, fahren sogar öffentliche Verkehrsmittel dorthin.

 

 

Beste Reisezeit in Bolivien

Von Winterausrüstung bis Badeklamotten, könnt ihr alles einpacken. Es ist in Bolivien nicht immer warm, obwohl es so nah am Äquator liegt. Dagegen könnte man im Dschungel nackt rumlaufen. Was immer ihr vorhabt, danach richtet sich eure Reisezeit. In den Anden fällt das ganze Jahr Schnee und es herrscht ein Hochgebirgs-Klima. Die Regenzeit ist im ganzen Land von November bis April. Von Mai bis Oktober, mit vielen Trockenphasen, ist es am angenehmsten.

 

 

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