Backpacking Route in Kambodscha

Obwohl Kambodscha für Backpacker noch nicht so hoch im Kommen ist, stand dieses Land trotzdem auf der Liste meiner Backpacking-Weltreise. Weltbekannt ist Kambodscha für die Tempelanlage Angkor Wat, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Aber das ist natürlich nicht alles, was das schöne Fleckchen Erde zu bieten hat. Kambodscha besticht auch durch wunderschöne Inseln im Süden und reichlich Kultur im Norden.

 

Da mich die Visa-Prozesse aufgehalten haben, konnte ich leider nicht alles erkunden, wie ich es ursprünglich eingeplant hatte. Ausgeglichen wurde das durch eine Einheimische, mit der ich drei Wochen lang durch Kambodscha getrampt bin. Man sollte mindestens zwei Wochen für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten einplanen. Vier Wochen sollten es wenigstens sein, wenn man mehr vom Land, Leben, der Kultur und den Menschen kennenlernen möchte.

 

 

Die Übersicht meiner Reiseroute durch Kambodscha

Weltreise_Karte_Kambodscha

 

Von Laos aus ging es nach Phnom Penh. Dort wollte ich als Erstes das Visa für Vietnam und Indien besorgen. Und genau DAS hat so ewig lange gedauert. Trotz der zweiwöchigen Verzögerung, habe ich das Beste draus gemacht. Unteranderem war ein Ausflug nach Kampong Chan dabei.

 

Binnen zwei Tagen sind meine Reisebegleiterin und ich dann weiter nach Kep getrampt. Von dort aus ging es auf Koh Tonsay (Rabbit Island). Ein Geheimtipp von meiner Mitreisenden, die schon öfter dort war. Und ich muss sagen; es hat sich sehr gelohnt.

 

Weiter ging es nach Sihanoukville, die Party-Hochburg schlechthin. Lange geblieben sind wir hier aber nicht. Nach einer Nacht sind wir morgens gleich nach Koh Rong Samloem geschippert. Was für ein wunderschöner Ort, mit einem noch viel schöneren Strand und einer Menge fröhlichen Menschen. Allerdings habe ich das Wasser wegen der Mini-Quallen gemieden.

 

Von Koh Rong Samloem ging es zurück nach Sihanoukville. Wir durften Zeugen des Fests sein, das aufgrund der Kooperation zwischen Japan und Kambodscha gefeiert wird. Das war sehr interessant, aber lange geblieben sind wir dennoch nicht.

 

Unser nächstes Ziel war Battambang. Wir haben uns ein Motorrad geliehen und sind kreuz und quer ins Bergland und zu den Tempelanlagen gedüst. Schade, dass wir nicht mehr Zeit hier hatten.

 

Meine Lieblingsstadt in Kambodscha wurde Siem Riep, obwohl Siem Riep eine Touristen-Anlaufstelle ist, weil Angkor Wat und andere Tempelanlagen in der Nähe sind. Ich selbst empfand Angkor Wat nicht sehr besonders aber das Gebiet drumherum. Die Baustile der Tempel sind alle unterschiedlich und riesig groß. Was ich richtige klasse bei meinem Besuch fand, war die Restaurierung des Hauptgebäudes des Angkor Wat Tempels. Damit die Geschichte des Landes erhalten bleibt, werden hier solche Arbeiten durchgeführt. Unter den Mithelfern waren sogar Deutsche dabei, mit denen ich einen netten Austausch hatte.

 

 

Ort Aufenthalt
Phnom Penh12 Tage
Kampong Cham2 Tage
Kep3 Tage
Koh Tonsay3 Tage
Sihanoukville2 Tage
Koh Rong Samloem2 Tage
Battambang2 Tage
Siem Riep4 Tage
Gesamt:1 Monat

 

 

Meine Reisehighlights in Kambodscha

In Kampong Cham wird die größte Bambusbrücke der Welt jedes Jahr aufs Neue aufgebaut, denn sie verbindet das Festland mit der Insel Koh Paen. Fahrräder, Motorbikes und sogar LKW’s werden von der Brücke getragen. Unglaublich, was Bambus so alles aushält.

 

Ein trauriges, aber geschichtlich interessantes Highlight waren die Killing Fields und das S-21 Foltergefängnis, in der Nähe von Phnom Penh. Mehr sollte man sich für diesen Tag nicht vornehmen, denn dieses Erlebnis und die Geschichte dahinter reißen einen sehr runter. Die Tränen sind gekullert und die Frage nach dem „Warum?“ bleibt, wie immer, unbeantwortet.

 

Zwar sind die Inseln im Süden der absolute Kracher, aber entweder schwimmt was im Meer, das man nicht unbedingt auf der Haut fühlen möchte, oder es ist zu teuer, oder oder oder…. Trotzdem war es schön.

 

Das Trampen in Kambodscha fand ich mehr als großartig und zählt zu meinen top Highlights. Ebenso wie das Gebiet um Angkor Wat.

 

Herzerwärmend sind die Kinder in Kambodscha. So lieb und freundlich. Sie lassen dich ganz schnell alles um dich herum vergessen. Die Einheimischen sind grundsätzlich freundlich und immer neugierig, was man als Backpacker (oder normal Reisender) für Geschichten in petto hat.

 

 

Allgemeine Tipps & Highlights in Kambodscha

Das Treiben auf den Nachtmärkten, wie in Siem Riep, solltet ihr mal gesehen haben. Oder unternehmt eine Tuk-Tuk-Tour durch die Stadt. Das ist neben den touristischen Hotspots eine nette Alternative.

 

Wenn ihr euch die schwimmenden Dörfer ansehen wollt, mietet euch ein Boot und schippert über den gigantischen Süßwassersee „Tonle Sapzu“.

 

Von Srae Kan aus, könnt ihr zum 1813 Meter hohen Phnom Aura aufsteigen. Teilweise müsst ihr euch dabei durch tiefen Busch schlagen. Ist also ein Abenteuer! Sich das Kunsthandwerk der Artisans Angkor anzuschauen, lohnt auch allemal.

 

 

Beste Reiszeit in Kambodscha

Kambodscha ist das ganze Jahr über zu bereisen. Zwischen Mai und Oktober ist die Regenzeit, aber auch in dieser Zeit, könnt ihr reisen. Es gibt nämlich auch lange, regenfreie Abschnitte am Tag. Das Klima ist feucht-heiß und tropisch. Ihr könnt mit Tagestemperaturen zwischen 26 und 33 Grad rechnen. Bedenkt bitte, dass euch die hohe Luftfeuchtigkeit vielleicht zu schaffen machen könnte.

 

 

  • Holzbrücke in Kampong Chan
  • Killing Fields nähe Phnom Penh
  • Koh Tonsay (Rabbit Island)
  • Koh Rong Samlen
  • Festival Kooperation Japan & Kambodscha
  • Angkor Wat Gebiet
  • Trampen im Süden von Kambodscha
  • Spielen mit Kinder
  • „Beziehung“ mit Einheimischen

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