Weltreise Backpacker Packliste: Schlafsack
Bei der Planung für die Packliste war ich mir zunächst sehr unschlüssig, ob ich auf der Weltreise einen Schlafsack brauche. Wie so oft ist man als angehender Backpacker auf Empfehlungen oder sogar Berater im Outdoor-Geschäft angewiesen. Dabei hält Schlafsack wohl genausoviele Gerüchte im Internet bereit wie ein Rucksack. Preis, Material, Funktionen, Temperatur und was noch alles zu beachten gibt. Was muss so ein Schlafsack leisten? Wo lohnt sich wirklich einer und was zum Teufel sind Inletts? Bei mir wurde es ein „Ajungilak Kompakt Spring“ von Mammut mit einer Comforttemperatur von +6° C. Darauf kommen wir aber gleich zurück. Um euch die wichtigste Information vorweg zu geben: Auf ein Schlafsack kann während einer Backpacker Reise meistens verzichtet werden. Ideal für viele Länder, oder auch aus hygienischen Gründen, ist ein Inlett. Das sind salop formuliert dünne Innenleben eines Schlafsacks.
Ajungilak Kompakt Spring 180L
Der Schlafsack ist ultraleicht, extrem komprimierbar und hat ein hervorragendes Gewichts-/Isolationsverhältnis. Außerdem bietet er das kleinste Packmass seiner Klasse. Seine Hochleistungs-Füllung vereinigt geringstes Gewicht, beste Komprimierbarkeit und maximale Wärmeisolation. Er verfügt über seidenweiche Stoffe und bietet höchsten Komfort. Er ist zusammengepresst nicht größer als ein gedellter Fußball. Man sollte sich bei warmen und feuchten Gebieten lieber für einen Kunstphaser-Schlafsack entscheiden, weil ein Baumwoll-Schlafsack in nassen Regionen zu klumpen neigt. Außerdem zieht die Baumwolle die Feuchtigkeit auf und wird dadurch schwerer. Ich habe mich für eine Öffnung auf der linken (Das bedeutet das L) entschieden, weil ich Rechtshänder bin und dann bisher auch immer nach Links gegriffen habe um den Schlafsack zu öffnen. Das kann man aber anscheinen so haben wie man möchte. Geeignet für den Temperaturbereich von 1 Grad und 6 Grad. Bis -14 Grad Maximaltemperatur kann der Schlafsack genutzt werden, allerdings ist in diesem Bereich mit starkem Kälteempfinden zu rechnen.
Details:
- Hochleistungs-Füllung MTI® 13 vereint geringstes Gewicht, beste Komprimierbarkeit und maximale Wärmeisolation
- Box Construction ergibt mehr Loft, anatomischere Passform und messbar bessere Wärmeisolation
- Hervorragendes Gewichts-/Isolationsverhältnis
- Seidenweiche Stoffe
- Ergonomic Foot erhöht Komfort und Isolation
Material:
- Aussengewebe: performanceTX™ aus 100% Polyamid
- Innengewebe: silkyTX aus 100% Polyester
Daten:
- Gewicht: 1150g (ohne Packsack)
- Füllgewicht: 610g
- Packvolumen: 5,9 Liter
- Länge: 180cm
- Temperaturbereich: optimal 23°C bis 6°C, limit 1°C, extrem -14°C
- UVP: 139,95 €
Update I – Brauch man ein Schlafsack als Backpacker?
Nach knapp sieben Monaten „vergammelt“ der Schlafsack langsam in meinem Backpack. Ich habe Ihn bisher nur sehr selten genutzt. Ich würde fast behaupten es lohnt sich nicht einen Schlafsack mit zu nehmen. Die paar Male, die ich den Schlafsack benutzt habe waren aber super… Nicht zu warm, nicht zu kalt, auch wenns manchmal ziemlich beengen wirkt.
Update II – Tode dem Schlafsack – Hoch leben die Inletts
Nach 15 Monate als Backpacker auf Weltreise kann ich definitiv sagen, dass sich der Schlafsack bei mir nicht gelohnt hat. Schade um den Platz. Dabei dürft ihr mich nicht falsch verstehen. Der Schlafsack ist super und ich bin mit der Leistung super glücklich, aber was anderes hätte es auch gemacht. Gerade in Indien wäre der Schlafsack viel zu warm gewesen und so habe ich mir ein Bllig-Inlett gekauft, was ideal war. Trotzdem ist ja nichts weggeschmissen und ich bin mir sicher, dass ich in in Europa noch gewinnbringend einsetzen kann.