Wie gutes Karma meine Weltreise begleitete

Meditation und Kama auf Weltreise

Ich bin Buddhist, glaube an Karma und den Säulen des Seins eines Buddhisten. Das klingt erst einmal sehr esoterisch. Für mich ist es aber sehr pragmatisch und logisch. Ich habe schon vor meiner Weltreise gelernt zu meditieren und auch immer wieder auf der Weltreise meditiert. Es war ein Schritt meiner persönlichen Entwicklung in Richtung Buddhismus ohne das selber zu wissen oder diesen Schritt bewusst zu tun. Erst während der Weltreise konnte ich das feststellen und habe mich irgendwann selber als Buddhist bezeichnet, der ich schon war. Im Artikel soll es um Karma, den Buddhismus und das zwischenmenschliche auf Reisen gehen. Vor allem aber, wie man mit dieser Einstellung sicher um die Welt reist.

 

 

Buddhismus – Ohje was war das nochmal?

In Deutschland ist der Buddhismus nicht sehr weit verbreitet. Es gibt wenige Informationveranstaltungen und auch im Alltag begegnen wir eher selten Buddhisten. Ich will den Artikel nicht sprengen mit den Informationen was Buddhismus, Karma oder Meditation ist. Bitte schaut euch bei Interesse die Links an oder recherchiert etwas bei Google. Genauso wie im Christentum und vielen anderen Religionen gibt es unterschiedliche Formen von Buddhismus. Auch diese können sich nochmal unterscheiden in Wege und Dinge an die man glaubt:

 

  • der Buddha – das Ideal der menschlichen Erleuchtung
  • der Dharma – die Lehren und Praktiken, die zur Erleuchtung führen
  • der Sangha – die Gemeinschaft aller, die Erleuchtung anstreben

Buddhiusmus – An was ich glaube

An was glaube ich eigentlich? Nun, ich sehe mich nicht in irgendeiner spezifischen Form, aber ich glaube an das Ideal der menschlichen Erleuchtung (Juwel Buddha) und folge dem Lebensstil von den Lehren und Praktiken, die zur Erleuchtung führen (Juwel Dharma). Nehmt das bitte nicht so ernst mit der Erleuchtung. Ich meditiere nicht drei Stunden am Tag und ich bin auch kein Samariter oder lebe wie ein Mönch.

 

Man nimmt sich doch immer das Beste aus der Religion, oder? Christen wollen an Gott glauben, oder auch nicht – gehen zur Kirche, oder auch nicht. Gerade zu Weihnachten finden viele die christliche Atmosphäre besinnlich und warmherzig. Ähnlich lebe ich das Leben eines Buddhisten. Ich glaube ernsthaft an Karma, aber nicht an eine Wiedergeburt. Ich glaube daran, eine innere Erleuchtung zu finden, was für mich nur soviel heißt wie Weißheit, Gelessanheit, Ausgeglichenheit, Verständnis, emotionale Stärke, Toleranz und innere Ruhe zu finden. Diese Werte erreicht man durch Meditation oder Erfahrungen, die daruas resultieren und sich Wissen spiegeln. Versteht man das?

 

Gutes Karma und meine Weltreise

Kama auf Weltreise sammeln

Kama auf Weltreise sammeln

Die eigentliche Intention des Artikels ist es nicht euch mit meinen Glauben zu beballern oder gar zu überzeugen. Ziel ist es eigentlich euch meine Erfahrungen weiterzugeben. Immerhin habe ich mit gutem Karma geschafft während der 15 Monatigen Weltreise nie beklaut oder beraubt worden zu sein. Ich bin der festen Überzeugung, dass auch mein Karma dabei eine wesentliche Rolle gespielt hat. Damit meine ich gutes zu tun und genauso gutes zu erfahren.

 

Mein Motto „Immer Positiv bleiben“ und positives auf Reisen zu tun hat mich während der Reise sehr geprägt. Gutes tun zahlt sich einfach aus. Mit einigen Franzosen hatten wir auch einen lustigen running joke zelebriert „It could be an experience“. Jede Situation und jeder Mensch, egal welcher Herkunft oder Umstand, sollte man freundlich begegnen. Es gab Situationen da ist das nicht einfach und man würde eher darauf spekulieren von diesen Leuten verarscht und betrogen zu werden, aber man sollte trotzdem an das positive glauben und man wird merken, dass man oft gut damit fährt.

 

Was hilft in schwierigen Situationen auf Reisen?

Natürlich gehört immer eine Portion Glück in manchen Ländern dazu. Das würde ich gar nicht abstreiten, aber man kann sich gut auf gewisse Situation vorbereiten oder diese einfach vermeiden. Grundsätzlich sagt man auch, dass man einfach nur sein Kopf nutzen muss und etwas wachsam sein sollte. Das heißt nicht, dass man sich alle paar Minuten genau umschaut, sondern einfach nur ein Auge für gewisse Situationen hat. Zum Beispiel sein Zeug nicht einfach irgendwo unbeaufsichtigt rumliegen lässt.

 

Ein großer Vorteil ist es, wenn man die lokale Sprache spricht. Englisch ist zwar weit verbreitet, aber zum Beispiel in Südamerika kommt man nicht um Spanisch drum rum. Es gibt zwar viele die vor Ort lernen, aber es kommt ja immer drauf an wie viel Zeit man hat während der Reise. Ich würde ungern einen Monat  Reisezeit verschenken um dafür eine Sprache zu lernen. Selbst dann ist ja nicht sichergestellt, dass ich sie kann und sie mir beim reisen hilft. Trotzdem, die lokale Sprache zu beherrschen ist ein enormer Vorteil, weil man die Leute auch verstehen kann und sich nicht unsicher sein muss über was gerade geredet wird. „Hati Hati“ – *Insider*

 

Natürlich kann man sich auch non-verbal mitteilen, aber das ist manchmal nicht so einfach, wie jeder schon einmal beim Tabu spielen erfahren durfte. Es ist immer nützlich sich in die Lage des anderen zu versetzen. Das klappt natürlich noch besser wenn man die Kultur eines Landes versteht. Für jede Kultur und Mensch muss man tolerant sein und sich drauf einlassen können. Das ist wichtig um Dinge zu verstehen. Letztendlich ist es einer der wichtigsten Dinge, die man auf Reisen lernt.

 

Als letzten Punkt: wie man sich vor unangenehmen Situationen schützt?! Man sollte einfach kein zu hohes Risiko eingehen oder mögliche Gefahr-Situationen eben zu vermeiden, wenn es möglich ist. Nachts allein auf den Straßen rumzutingeln ist halt keine so gute Idee. Ich habe es gemacht, aber war trotzdem vorbereitet! Zum Beispiel bin ich in Rio nachts um 3 allein durch den Park, aber ich wusste worauf ich mich im Fall der Fälle einlasse und war dementsprechend vorbeitet. Ich hatte genügend, aber nicht zu viel, Geld dabei um es bei einem Überfall zu geben. Mein Smartphone oder andere Wertgegenstände habe ich in der Unterkunft gelassen. Ich bin auch in einem Nachtbus in Kolumbien gefahren und habe mich mit einem einheimischen angefreundet, um nicht so allein oder als einfacher Opfer zu wirken. Ich lächle jeden und alles auf der Weltreise an um zu zeigen:

 

„Mir geht’s gut! ich fühl mich wohl! ICH HABE NICHTS ZU VERLIEREN!“

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