Welche Kamera zur Reise / Weltreise mitnehmen?!

Kamara im Urlaub

Die sozialen Netzwerke und Blogging-Plattformen sind mit hochauflösenden Landscape- und Citiscape-Bildern ambitionierter Hobby-Fotografen gefüllt. Wer gerne reist und Spaß am Fotografieren hat, führt seine Kamera auf seinen Erlebnistouren immer mit sich. Aber für welches Modell soll man sich entscheiden? Reicht das Smartphone oder muss es die DSLR aus dem Profisegment sein? Die Entscheidung ist immer schwer. Will man eine teure und meist schwere / sperrige Kamera, die aber top Bilder macht, oder verzichtet man etwas auf Qualität und nutzt sogar ein Smartphone?

 

 

Wo Smartphones und Kompaktkameras an ihre Grenzen stoßen

Reisefotografie ist ein Thema, mit dem man unendlich viele Artikel und Bücher füllen könnte. Ob jemand nun mit der Canon Spiegelreflexkamera aus dem Profi-Shop oder lediglich mit dem Smartphone knipst, hängt von unterschiedlichen Faktoren – darunter der persönliche Anspruch – ab. Manche Reisende sind Sammler: Sie erkunden mit dem Wanderrucksack auf dem Rücken, auf dem Fahrersitz eines Wohnmobils oder im Sattel eines Motorrads ferne Länder und die Naturräume und Metropolen der eigenen Heimat. Die schönsten Eindrücke und Impressionen halten sie als Fotografie fest. Das machen zwar auch die Tennissocken in Sandalen tragenden Pauschaltouristen seit etlichen Dekaden, doch den Unterschied macht heutzutage der professionelle Anspruch an die Bilder.

 

Aktuelle Smartphone-Kameras machen (abhängig vom jeweiligen Modell) anständige Bilder im oberen Megapixelbereich und zum Teil mit überraschend brillanten Farben. Außerdem gibt es mittlerweile Geräte mit kleinen Wechselobjektiven. Die Vorteile der mobilen Lösung: Muss es einmal schnell gehen, ist die Kamera immer sofort zu Hand.

 

Ferner kann man die Bilder via Applikation direkt einer Tonwertkorrektur oder einer ähnlichen Bearbeitung unterziehen. Und auch die Kompaktkameras sind praktisch, handlich und machen gute, hochauflösende Bilder. An ihre Grenzen stoßen die beiden Geräte, wenn es zum Beispiel um professionelle Landschaftsaufnahmen geht. Hier führt kein Weg an den System- beziehungsweise den digitalen Spiegelreflexkameras vorbei. Doch warum eigentlich?

 

System- und Bridgekameras als Mittelweg

Für wen Chipsätze, Sensor- und Objektivgrößen, Belichtungskorrekturen und Farbabgleiche Neuland sind, der sollte vielleicht eine einfache Einsteiger-Systemkamera oder eine Bridgekamera der professionellen DSLR zunächst vorziehen. Die Systemkameras gereichen zwar einerseits professionellen Ansprüchen, sind aber andererseits durch den wegfallenden Spiegelkasten und der häufig etwas vereinfachten Bedienung leichter zu handhaben als Spiegelreflexkameras.

 

Dabei ist die Qualität der Bilder in vielen Fällen vergleichbar. Die Grundausstattung der Systemkameras besteht üblicherweise aus einem Kameragehäuse, das mit einem Wechselobjektiv bestückt ist. Bei der Auswahl des passenden Apparats spielt heute nicht allein die Bildqualität eine Rolle. LTE-Internetverbindungen, intuitive Touchscreens, Sprachsteuerung, Serienbildfunktion, NFC zur Datenübertragung und die Gehäusequalität sind nur einige von vielen Faktoren, die in die Kaufentscheidung mit einfließen. Bridgekameras stehen irgendwo zwischen den Kompaktkameras und den DSLRs und verbinden Eigenschaften beider Kameratypen. Sie sind ideal für Einsteiger, denen die Qualität der kleinen Knipsen für die Fotosafari einfach nicht mehr genügt.

 

Keine halben Sachen: die DSLR

Digitale Spiegelreflexkameras des oberen Preissegments sind heute erschwinglicher denn je. Natürlich kosten die Flaggschiffe, die auch in TV-Produktionen und in den Studios der Berufsfotografen zum Einsatz kommen, samt Objektiv immer noch mehrere Tausend Euro. Dennoch war es noch nie so einfach, Bilder wie professionelle Fotografen zu schießen. DSLRs gleichen ihren analogen Pendants von anno dazumal in den meisten Punkten ihres Aufbaus.

 

Anstelle eines Films wird hier jedoch ein Bildsensor verwendet, der von unterschiedlicher Qualität sein kann. Eine Eigenart der Spiegelreflexkameras (ob digital oder analog) ist die Verwendung eigene Objektivsysteme seitens der Hersteller. Wer also mit dem Gedanken spielt, sich für seine Reisen eine DSLR anzulegen, sollte sich nicht nur auf ein bestimmtes Kameramodell, sondern auch auf ein bestimmtes Herstellersystem festlegen. Prinzipiell besteht zwar auch die Möglichkeit via Adapterring die Bajonettverschlüsse anderer Hersteller zu verwenden, doch das ist mitunter etwas umständlich.

 

Und wo wir gerade beim Equipment sind: Am Grand Canyon, an der Steilküste über den norwegischen Fjorden, an den Aussichtspunkten des Schleswig-Holsteinischen Wattenmeers oder anderen Foto- Hotspots wird man selten DSLR-Fotografen erblicken, die auf Hilfsmittel wie Stative, verschiedene Sonnenblenden und etwaiges Sucherzubehör verzichten. Will man es richtig machen, ist Fotografieren eben doch ein eher kostspieliges Hobby.

 

Fazit zur Auswahl der besten Kamera für deine Reise:

Für welchen Kameratyp man sich entscheidet, hängt in erster Linie davon ab, was und wo der Reisende fotografieren möchte und welchen Anspruch er dabei an die generierten Bilder stellt. Eines ist allerdings sicher: Eine teure DSLR ist kein Spielzeug. Wer es mit der Fotografie ernst meint, sollte nicht nur die technischen Finessen des jeweiligen Fotoapparates, sondern auch Grundlagen der Bildkomposition, der Lichtwirkung und der Motivfindung aus dem Effeff beherrschen. Unsicheren Hobbyfotografen empfiehlt sich der Einstieg mit einer Bridgekamera samt passendem Zubehör. Man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben. Und schlussendlich noch die Smarphone Kamera als Alternative.

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