Backpacking in Berlin – Mein Urlaub / Städtetrip

Berlin Backpacker Städte Trip

Den kleinen Backpacking Urlaub oder auch Städtetrip in Berlin hatte ich ja schon angekündigt. Für eine Woche wollte ich mal meine Wahlheimat als Tourist besuchen und sehen was sich noch so entdecken lässt. Eine ganze Woche war ich unterwegs und habe allerlei angestellt, gesehen und erlebt. Natürlich darf man nicht vergessen, dass ich Berlin „eigentlich“ schon kenne, bzw. dort 5 Jahre gelebt und studiert habe. Ihr werdet aber so manche Überraschung erleben, wenn ihr erfahrt, was ich bisher noch nicht wusste oder gesehen habe. Auch während ich in Berlin gelebt und einige Couchsurfer bei mir hatte, so muss ich mich schon wundern, warum Berlin nicht noch mehr Touristen anzieht. Für mich hat die Stadt zumindest alles was eine Metropole braucht. Nagut, der Glamour fehlt etwas, aber man kann sich ja auch etwas Bling-Bling mitnehmen =)

 

Städtetrip in Berlin

Ich will gar nicht so viele Worte über die touristischen Sehenswürdigkeiten Berlins verlieren. Diese könnt ihr selber bei Interesse bei Tripadvisor oder Wikitravel nachlesen. Für mich stand nur eine Sehenswürdigkeit auf den Programm und das war der Fernsehturm, den ich noch nie „bestiegen“ habe. 13 € für die Karte ist  meiner Meinung nach ziemlich happig, aber da muss man leider durch. Wer dazu noch im Restaurant (Fernsehturm hat zwei Stockwerke oben, das 2te in dem auch das Restaurant drin ist dreht sich 360° pro Stunde oder so und ermöglicht während des Essens eine gute Aussicht in alle Richtungen auf Berlin), der sollte unbedingt vorher reservieren, denn die Plätze sind schnell weg. Der Fernsehturm ist das höchste Gebäude in Europa und bietet eine Klasse Aussicht, die ich sicher lieber bei Sonnenuntergang gesehen hätte. Weitere Sehenswürdigkeiten, die man sich bei einem Städtetrip in Berlin anschauen sollte:

 

  • Fernsehturm
  • Curry 36
  • Museeumsinsel

 

Backpacking in Berlin

Berlin Backpacker Trip - Fernsehturm

Berlin Backpacker Trip – Fernsehturm

Leider kann ich zum typischen Backpacking in Berlin wenig erzählen. Aber war man erstmal da weiß man, warum auch Backpacker die Stadt lieben. Die Menschen sind offener und individueller, aber manchmal auch etwas frecher, assig oder aufmöpfig. Berlin ist allgemein sehr kulturell und bietet viele Bars mit Livemusik, Konzerte, Veranstaltungen und vieles mehr.

 

Berlin ist einfach sexy, billig und geil (meine Meinung). Es gibt sehr viele Couchsurfer in Berlin und ich würde trotz günstigen Hostel-Preisen (im Vergleich mit anderen deutschen Städten) empfehlen sich einen Couchsurfer mit einer Schlafmöglichkeit zu suchen.

 

Ich selber habe für die ersten drei Tage bei einer Couchsurferin übernachtet, drei Nächte bei einer alten Freundin und eine Nacht außerhalb bei meinen Eltern. Zu der Couchsurfing-Erfahrung (Tip: Alles über Couchsurfing aus meiner Weltreise) und einen ausführlichen Test über Couchsurfer (wie schreibt man Couch-Requests, wie viele Leute antworten, wie wichtig sind Bewertungen und wie liest man sie und so weiter) gibt es später, da es sonst nochmals den Rahmen dieses Artikels sprengt

 

Grundsätzlich würde ich für Berlin 3-4 Tage einplanen. Man sollte offen, freundlich und flexibel bei der Freizeitgestaltung bleiben, denn das sind oftmals die besten Gelegenheiten das echte Berlin und deren Einwohner kennen zu lernen.

 

Urlaub in Berlin – Meine Geschichten

Kommen wir zu meinen Erlebnissen und Geschichten aus Berlin. Schon in einem vergangen Artikel über Berlin hatte ich angekündigt, was ich in Berlin machen will. Leider habe ich davon nicht alles geschafft, aber dafür gab es wieder andere Dinge, die ich machen konnte.

 

Berlin Tagebuch #1 – Packen und lange Bus fahren

Berlin Beach Mitte

Berlin Beach Mitte

Ich war natürlich nicht sehr gut vorbereitet und habe mir am Vormittag nochmal mein Ticket für den Fernbus auf mein Handy geschickt und die Adresse von der Couchsurferin aufgeschrieben. Packen stand ja auch noch an. Sollte ja nicht lange dauern, da ich nur eine Woche unterwegs sein wollte. Es gibt dann ca. 6 ½ Stunden mit dem Bus von Frankfurt nach Berlin. Am Abend habe ich dann meine Couchsurferin spontan beim Volleyball in Beach Mitte getroffen. Sehr cool, dass ich noch mitspielen konnte

 

Berlin Tagebuch #2 – Der Fernsehturm und Couchsurfing

Mein Couchsurfer-Host war Linda, die ich sehr bewundere. Sie ist Single-Mutter mit einem 8 jährigen coolen Jungen und geht neben Ihrem Studium auch Vollzeit arbeiten. Ja genau! Das muss man erstmal unter einen Hut bekommen. Davor zieh ich meinen Hut. Am Dienstag war das Wetter nicht so prickelnd, aber ich bin trotzdem auf den Fernsehturm rauf. War ok, aber nicht ganz so schön wie erwartet, was aber auch teilweise am Wetter lag. Am Nachmittag war ich dann zum Volleyballtraining, da ich am Montag zufälligerweise meinen alten Trainer getroffen habe und er mich prompt zu einem Training eingeladen hat (War sehr geil, aber echt hart, weil es dann auch noch geregnet hat). Am Abend war mit zwei alte Arbeitskollegen von Kabel Deutschland im „Hans im Glück“ war auch sehr sehr geil war.

 

Berlin Tagebuch #3 – Familie und Regen

Am Mittwoch hat es quasi ununterbrochen geregnet. Trotzdem wollte ich mich nicht hängen lassen und bin wie geplant zu meinen Großeltern in der Nähe von Berlin gefahren. Dort gab es wieder ein vorzügliches Mittag (Bratkartofeln… ICH LIEBE ES!). Am Nachmittag ging es nochmal in die Stadt, weil ich zur Nacherhebungsstelle an die Jannowitzbrücke musste. Natürlich ein großes Theater, denn ich wurde am Tag zuvor ohne Fahrschein erwischt. Dabei wollte ich gar nicht mutwillig schwarz fahren. In dem Automat in der Tram konnte man einfach nur nicht mit Scheinen bezahlen. Gott sei Dank ging es durch und ich musste nur 7 € zahlen. Glück im Unglück oder einfach nur Gutes Kama =)

 

Berlin Tagebuch #4 – Männertag und die Qual der Wahl

Berliner Menschen

Berliner Menschen

Am Männertag bin ich zu meiner Freundin (Kumpeline) und wir haben überlegt was wir machen. Leider gab es so viel Angebote, dass es uns erschlagen hat vor Auswahl und wir letztendlich nicht wussten, was wir nun machen sollen. Wir sind dann einfach nur ein bisschen in der Stadt gewesen und waren am späten Nachmittag den Film „Her“ (Deutscher Trailer) in einer sehr kleinen schnuckligen Kino gucken. Der Film war großartig. Etwas nerdig, aber genau mein Ding. Ich kann den Film wirklich empfehlen!

 

Berlin Tagebuch #5 – Künstler können auch Pussies sein

Am Freitag habe ich etwas ausgeschlafen und mir eine kleine Pause gegönnt. Hannah (meine Kumpeline) musste arbeiten und so habe ich auch etwas gearbeitet und war Nachmittag etwas auf den Straßen spazieren. Kinder und Eltern im Spielplatz beobachten und sind den alten Gebäuden und Geschichten von Berlin hingeben. Man muss nur genau zuhören und sich drauf einlassen. Am Abend waren wir dann bei einem coolen Singer / Songwriter Konzert in Kreuzberg. Dabei stellte es sich als schwierig heraus eine gute Location mit angenehmen Preisen und guter Musik zu finden. Meine Drinks waren leider überteuert und schlecht, aber so ist das manchmal. Dafür war die 2te Bänd wirklich gut.

 

Berlin Tagebuch #6 – Mit Freunden im Park grillen

Grillen in Berliner Park

Grillen in Berliner Park

Eines der geilsten Sachen in Berlin sind Aktivitäten in den unzähligen Parks in Berlin. Einfach den Grill aufbauen und mit Freunden in Park etwas trinken. So ist das Leben in Berlin wie ich es liebe. Erstaunlich war auch wieder festzustellen, dass Frauen solche Tätigkeiten viel genauer Planen und das Essen auch sehr viel variabler ist als bei einer Männerplanung. Es war ein schöner Nachmittag und ich habe mich ausnahmsweise auch mal wieder als Mann beim Grillen bewiesen. Ja ich kann auch mal Mann *haha* (mehr über mich). Am Abend waren wir noch in zwei unterschiedliche Bars, die zwar beide sehr nett waren aber irgendwie hat was gefehlt. Wahrscheinlich war man vom Tag und der vielen Sonne erschöpft.

 

Berlin Tagebuch #7 – Sonntag bei den Eltern in Luckau

Am Sonntag ging es schon früh nach Luckau zu meinen Eltern. Das ist etwas weiter von Berlin weg, aber auch Ihnen habe ich einen Tag in der Heimat versprochen. Es ist immer wieder komisch für mich in der Stadt zu sein, in der man geboren ist. Man verbindet so viel damit, aber auf der anderen Seite ist nichts mehr so wie früher. Den Nachmittag habe ich also etwas Zeit mit meinen Eltern verbracht und Abends das Test-Spiel von Deutschland gegen Kamerun angeschaut.

 

Berlin Tagebuch #8 – Alte Freunde mit neuen Hobbies

Geocaching mit Freunden Spielen

Geocaching mit Freunden Spielen

In Luckau habe ich einer meiner ältesten Freunde wiedergesehen. Den Thomas, mit dem ich damals schon im Schützenverein war und so manches Online-Game gezockt habe. Wir haben uns zum Mittag verabredet und uns gegenseitig auf den neusten Stand gebracht. Es war echt schön einen alten Freund wieder zu sehen und Geschichten auszutauschen. Geil war vor allem, dass wir am Ende noch ein paar Geo-Caches gesucht haben und Ingress gespielt haben (Mehr Über Ingress und Geo-Caching). Danach ging es nach Berlin und dann wieder mit den langen Bus Richtung Frankfurt.

 

Ein kleiner aber feiner Backpacking Urlaub

Das war es auch schon von meinem kleinen Städtetrip mit meinem alten Backpack in Berlin. Es war insgesamt eine sehr schöne Zeit in dem ich viele alte Freunde getroffen habe und wieder einmal von Berlin fasziniert war. Wenn nach meiner 2ten Weltreise wieder nach Deutschland komme, dann definitiv und ohne wenn und aber nach BERLIN! Meiner Stadt!

 

Ich hoffe es war was Sinnvolles für euch dabei oder ihr habt euch zumindest unterhalten gefühlt. Ich wünsch euch was und bis zur nächsten Tour. Auf dem Programm steht im Juni ein Camping-Test-Wochenende mit der Neuen Ausrüstung für die große Radtour im Juli. Es geht auch da langsam tiefer in die Planung und auch bald werden die ersten Artikel über Ausrüstung, Route und Budget folgen. Ich bin genauso gespannt wie Ihr!

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