Shanghai – Eindrücke von der chinesischen Mega-Metropole

Statue im Tigerhill Tempel

Denken wir an Städte der Superlative, so fallen uns aufgrund ihrer Wolkenkratzer zuerst New York, Dubai und eben auch Shanghai ein. Letztere Metropole ist für einen kurzen Zwischenstopp auf einer Weltreise fast zu schade. Würde man nur kurz in Shanghai haltmachen, könnte man nämlich niemals alle Eindrücke der bedeutendsten Industriestadt Chinas in sich aufsaugen. Zu ihnen zählt nicht nur das imposante Aussehen der Wolkenkratzer, es sind vor allem Kleinigkeiten, die den besonderen Charme Shanghais ausmachen. Und genau auf diese möchten wir in diesem Beitrag über die Mega-Metropole eingehen.

 

 

Anreise mit chinesischer Airline bietet guten Vorgeschmack

Da mehrere Fluggesellschaften Nonstop-Flüge von Deutschland nach Shanghai anbieten, markiert die Metropole oftmals den Startpunkt bei Rundreisen durch Asien. Für eine optimale Einstimmung auf den Aufenthalt in Fernost reist man am besten mit einer chinesischen Fluggesellschaft an: Ab Frankfurt etwa steuern China Eastern und Air China den Airport Shanghai Pudong an. Unter den Passagieren ist man hier als Nicht-Chinese Exot, denn tatsächlich sind es größtenteils Chinesen, die mit den genannten Fluggesellschaften in die Heimat reisen.

 

Die Mischung an Bord ist trotzdem bunt, denn im Flugzeug trifft man sowohl den fleißigen Mathematikstudenten als auch den typischen Chinesen an. Ersteren erkennt man daran, dass er zwischen 20-minütigen Powernaps in Rekordgeschwindigkeit komplizierte Formeln auf seinen Schreibblock kritzelt – er ist ebenso wie der Geschäftsmann/die Geschäftsfrau ein durchaus angenehmer Sitznachbar. Wer hingegen einen Platz neben einem typischen Chinesen ergattert, sollte nicht allzu penibel sein. Er nämlich schmatzt beim Essen, zieht die Schnodder in der Nase hoch und rülpst und furzt mitunter sogar.

 

Was wir hierzulande als schlechte Manieren abstempeln, ist für den typischen Chinesen vollkommen normal, weshalb Sie es tunlichst vermeiden sollten, beim Beobachten eines derartigen Verhaltens einen negativen Kommentar abzugeben. Die gute Nachricht: Nach ein paar Tagen Aufenthalt unter Chinesen werden Sie sich schnell an die für uns ungewohnten Gepflogenheiten gewöhnt haben bzw. Sie werden lernen, diese einfach zu ignorieren.

 

Ankunft in China – fleißige Bienchen am Flughafen Pudong

Fliegt man ab Frankfurt, landet man nach etwa 11,5 Stunden am internationalen Flughafen Shanghai Pudong. Sollte man sich dort aufgrund eines späteren Anschlussfluges für mehr als eine Stunde aufhalten, wird auch deutlich werden, was die Vollbeschäftigung, mit der sich China rühmt, bedeutet. Für die Reinigung des blitzeblanken Flughafenbodens rückt dort nicht etwa wie hierzulande ein- bis zweimal täglich eine Putzkolonne an, die in Rekordzeit wieder klar Schiff macht. Vielmehr wird dort der Boden rund um die Uhr gewienert, wobei eine Arbeitskraft für gefühlte fünf Quadratmeter zuständig ist. Abhetzen muss sich hier bei der Arbeit jedenfalls keiner.

 

Für das Kind im Mann ein Muss: Fahrt mit dem Transrapid

Da wir aber etwas mehr von Shanghai sehen möchten, führt uns die Reise in die Stadt. Reist man mit Männern, so wird man sich wohl darauf einstellen müssen, dass dieser Weg mit dem Transrapid zurückgelegt wird. Wenn man schon einmal mit dem schnellsten Zug der Welt fahren kann, muss diese Gelegenheit auch genutzt werden, oder etwa nicht?! Bis zu 430 km/h Höchstgeschwindigkeit und eine Fahrzeit von 7 Minuten und 18 Sekunden auf 30 Kilometern sprechen für sich.

 

Wirklich praktisch ist die Fahrt mit dem sogenannten Maglev aber nur dann, wenn sich das Hotel in der Nähe der Endstation befindet. Glück hat man zum Beispiel, wenn man in dem Luxushotel Himalayas residiert. Von der Endstation an der Lóngyáng-Straße aus ist es fußläufig zu erreichen, die Bequemen unter uns können die etwa 1,5 Kilometer aber auch mit dem Taxi zurücklegen.

 

Tagesgestaltung innerhalb und außerhalb des Hotels

Genau wie die Stadt selbst ist auch das Jumeirah Himalayas Hotel mit seinen insgesamt 401 Zimmern eine Unterkunft der Superlative. Wirklich wegbewegen müsste man sich vom Hotel eigentlich nicht. Zum stilvollen Speisen laden hier gleich vier Restaurants ein, auf der Dachterrasse schafft ein 5.000 Quadratmeter großer Infinity-Garten Parkatmosphäre und zwischendurch sorgt eine Hot Stone Massage im großzügigen Talise Spa für etwas Entspannung. Kulturelle Höhepunkte kann man im angeschlossenen Himalayas Centre ebenfalls erleben. So beherbergt der riesige Komplex neben dem Hotel das Himalayas Art Museum, das Da Guan Theatre sowie mehrere Shops. Aber sehen Sie einfach selbst:

 

Auch wenn das alles verlockend klingt – eigentlich sind wir ja nach Shanghai gereist, um einmal die beeindruckenden Wolkenkratzer aus nächster Nähe zu betrachten! Damit das auch wirklich möglich ist und die Fotos von der imposanten Skyline gelingen, bleibt nur noch zu hoffen, dass man bei seinem Shanghai-Aufenthalt zumindest einen Smog-freien Tag dabei hat. Der graue Dunst versaut einem sonst nämlich garantiert jedes Foto.

 

Aus diesem Grund raten wir Reisenden auch, unbedingt mehrere Tage für den Shanghai-Besuch einzuplanen. Langweilen werden Sie sich garantiert nicht in der Mega-Metropole, zumal die Wolkenkratzer nicht die einzigen Sehenswürdigkeiten der Stadt darstellen. Über die Klassiker kann Sie jeder gute Reiseführer informieren, und auch Portale wie Tripadvisor leisten Hilfestellung bei der Zusammenstellung des Tagesprogramms.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert