Mit der Börse zur Weltreise
Jeder Mensch muss sein Geld hart verdienen um sich einen Standard in der Gesellschaft zu leisten. Das mach ich auch und auch für die Weltreise musste ich endlose Stunden schufften und auf einiges verzichten. Durch meine Nebentätigkeit an der Börse ist es mir aber gelungen jetzt schon die Finanzierung der Weltreise zu sichern.
Das ist natürlich auch kein Zuckerschlecken und vor allem spannend und nervenaufreibend. Ich möchte den letzten Trade (investition) einfach mal vorstellen.
Wenn man das Bild oben anklickt, dann sollte man sogar verfolgen können, wie sich der Kurs gerade entwickelt. Dabei repräsentiert eine Kerze ein ganzen Tag. Ich will gar nicht so viel zu dem Chart sagen, weil es für viele wahrscheinlich entweder zu langweilig ist oder es einfach zu lange dauert. Ich handel mittlerweile schon über 2 Jahre aktiv an der Börse. Klar jeder hat mal Fonds, aber das ist ja noch keine wirklich aktive Beschäftigung an der Börse. Die meisten würden sich umgucken, wenn sie wüssten, was sie da vom Finanzberater kaufen. Ich kann nur jedem empfehlen sich hier selber einige Grundkenntnisse anzueignen. Das gilt auch für Versicherungen. Für die eigene Planung ums Geld oder um seine Zukunft sollte man sich immer aktiv selber kümmern. Zu hart ist das aufwachen nach 20 Jahren oder mehr. Dann heißt es „wo ist das ganze Geld hin“ was man eingezahlt oder angelegt hat. Da bleibt nix mehr für die Enkel. Das will ja keiner =)
Ich habe damals mit Aktien begonnen und Kennzahlen angeschaut wie KGV (Kurs Gewinn Verhältnis oder CF (Cash Flow). Es gibt noch ganz ganz viele mehr und es ist schon eine Kunst da die Übersicht zu behalten. So viele Aktien wie es gibt (nicht nur aus Deutschland), sondern Weltweit. Irgendwann ging mir das ganze zu langsam und auch das Risiko war mir etwas zu gering. Ich handel ja nicht über Jahre eine Aktie, sondern ehr im Wochen oder Monatsbereich. Wenn dann eine Rendite von 10 % in aussicht gestellt wird, dann ist das schon akzeptabel, aber zu zeitaufwendig immer zu analysieren. Angefangen habe ich also auch mit der Fundamentalanalyse.
Wie sind die Nachrichten, die Ratings usw.. Irgendwann kommt man auch schnell dahinter, dass man damit nicht richtig Geld verdienen kann (zumindest kurz- bis mittelfristig), weil die Kleinen Fische immer noch abgezogen werden. Da wird eine Aktie empfohlen, aber da muss man schon gekauft haben um davon zu profitieren, sonst bleibt man eher am hoch hengen und muss schauen, dass man überhaupt noch im Plus rauskommt. Danach habe ich angefangen mich mit der Charttechnick auseinander zu setzen. Die zeichnen Linien ein und benutzen sogennannte Indikatoren, wie sie auch unter dem Chart oben zu sehen sind.
Gibt es dann 2 Parallele Linien, wo die Kurse immer abprallen, dann nennt man das Trend („The trend is your friend“). Das ganze wurde dann mit Zertifikaten gehandelt. Es davon extrem viele verschiedene Arten. Es gibt Turbos, Mini Futues, Garantie Zertifikate und und und. Meistens habe ich Turbos gehandelt. Diese spiegeln eine Aktie oder Indize (z.B Dax, Dow …) nur das sie einen anderen Basispreis und damit einen Hebel haben. Irgendwann war das Interesse so groß und auch die Zeit die ich dafür aufgebracht habe, dass ich mit CFD (Contract For Difference) gehandelt habe.
Etwas professionelleres gibt es nicht (vielleicht noch ein Direktkonto in den USA). Zumindest nicht für Kleinanleger. Man ist direkt am Markt und kann per Button verkaufen und kaufen. Dabei kann man mit sehr kleinen Bewegungen schon enorm viel Geld bewegen. Das Spiel ist sehr heiß und man muss extrem aufpassen. Ich hatte damit Anfang 2011 meine größten Erfolge gefeiert… Ich möchte hier keine Summe nennen, aber es übersteigt bei weitem dem Niveau das ich damals hatte. Natürlich wurde ich überheblich und muss gestehen, dass ich es sehr schnell wieder verloren habe. Ich höre heute noch Sätze von meiner damaligen Freundin… „Ich habe dir gesagt…. VERKAUF… aber nein….“. Sie hatte verdammt nochmal Recht. Heute kann ich nur noch dankbar sein für die Erfahrung, denn egal wieviel man liest oder macht, man lernt es nicht, wenn man es nicht selber durchlebt hat. In Börsenkreisen sagt man dann gern „Lehrgeld“ zu solchen Verlusten. Ich hoffe ich muss nicht mehr ganz so viel dazulernen – haha.
Nach der Daytrading-Phase begann es auch wieder im Studium heiß zu werden und auch Arbeiten war angesagt. Ich musste etwas kürzer treten und begann auf Optionsscheine zu setzen. Das hört sich bei vielen bekannt an und vielleicht auch etwas negativ untermauert in den Märkten, aber wenn man auf fallende Kurse setzt, dann immer eine gute Wahl, weil die Volalität immer zunimmt. Da gibt es keine ausnahmen. Lediglich den Zeitwert (also die Zeit, wie lange der Schein ausgeführt werden kann) muss gut berücksichtigt werden. Das war eine sehr interessante Erfahrung. Mittlerweile bin ich aber wieder mehr mit Zertifikaten unterwegs. So auch der Gewinn am heutigen Tag, der Goldrichtig war und mir die Weltreise sicherte. Mittlerweile analysiere habe ich mich auch auf eine spezielle Art von Chartanalyse spezialisiert – die Elliot Wellen Theorie.
Wen es wirklich interessiert Googeln. In der Theorie geht man grundsätzlich davon aus, das jede Kursbewegung psychologischen Ursprungs ist. Das heißt Angst, Giert, Euphorie und all diese Dinge spielen eine Rolle. Es gibt impulsive (5 Wellen mit 1,2,3,4,5) und korrektive Bewegungen (3 Wellen mit a,b,c). Davon gibt es jetzt noch verschiedene Kombinationen usw. und so fort. Diese Theorie benutzt aber auch Trendkanäle, Unterstützungen und Fibonaccis. Als Fazit ist nur noch eins zu sagen. Die Börse ist kein Glückspiel… Es gibt nur 3 Richtigungen (nach oben, nach unten oder seitwärts. Betrachtet man Börse noch einfacher ist es als 50-50 Chance zu sehen. Plus oder Minus. Bei 10 Trades, die jeweils 5 mal im Plus und 5 mal im Minus landen muss man bei den Trades bei denen man Profit macht, mehr Profit machen, als bei denen die man verliet. Einfach gesagt…. Nicht immer leicht umzusetzen.
Mit diesem Artikel möchte ich niemanden dazu bringen an der Börse zu handeln. Ich möchte nur eins meiner Hobbies näher bringen und dazu eine offizielle Mitteilung machen, dass ich bereits 13.000 € der geplanten 15.000 erreicht habe. Trotzdem werde ich weiter sparen, denn jeder Euro mehr in der Tasche heißt mehr Möglichkeiten auf der Weltreise und soooo schnell wird die nächste ja nicht kommen. Gerne könnt ihr mir eure Meinung über die Börse mitteilen, oder Fragen darüber stellen. Ich kann euch mit Sicherheit nicht sagen, wo der Dax und Co. in einem Jahr stehen, aber aus meiner perspektive sehen wir keine rosigen Zeiten in den kommenden Jahren auf uns zukommen. Ich wünsch euch was…