Ingress und Geo Caching auf Weltreise spielen

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Auf Weltreise als Backpacker gibt es immer viel zu erkunden. Täglich gilt es Neues zu erkunden. Sehenswürdigkeiten, Menschen, Kultur und vieles mehr bereichert unser Leben. Warum das Ganze nicht spielerisch mit Geo Caching und Ingress verbinden (Was das ist erkläre ich später). Oft gibt es keinen echten Alltag oder reguläre Zeiten. Der wöchentliche Filmabend mit den Jungs, wöchentliche Theaterproben oder die monatlichen Besuche im Lieblings-Club gibt es nicht mehr. Der Alltag auf Weltreise heißt: Was mach ich morgen? Hostel suchen, Essen suchen, Platz A, Ort B, Bus C. Dabei kommen wir an Portalen (Ingress) und vielen Geheimverstecken (Geo Caching) vorbei, von denen wir eigentlich nichts wissen. Immer muss man sich um irgendwas kümmern und die Verschnaufpausen sind oft kurz. Ich glaube aber jeder versucht sich als Backpacker noch ab und zu etwas Heimat mitzunehmen, wenn man es denn gleich setzt mit einem Hobby. Und jetzt kommen wir zu Ingress und Geo Caching.

 

Ingress und Geo Caching – Was ist das?

Nachdem die Einleitung etwas holprig und verwirrend war kommen wir mal etwas strukturierter auf das Thema. Ingress ist ein Spiel von Google, was auf der Google-Maps-Engine beruht. Es wird auch als Augmented-Reality-Spiel bezeichnet, weil es die Realität in ein Spiel überträgt. Um es mal einfach zu erklären. Es gibt zwei Teams (blau und grün) und manche Sehenswürdigkeiten oder Besondere Orte sind Portale, die man erobern kann. Ich will gar nicht zu viel erklären, weil es ist am Anfang etwas kompliziert ist. Für einige, die mit dem ganzen neumodernen Zeug nicht klarkommen, sei gesagt: Ingress erinnert an das Spielprinzip von Risiko.

 

Geo Caching, auch GPS-Schnitzeljagd genannt, ist eine Art elektronische Schatzsuche oder Schnitzeljagd. Das Spiel in dem ein „Geocache“ versteckt wird kann per GPS gefunden werden und erfreut sich großer Beliebtheit bei der Suche. Im Versteck befindet sich in der Regel ein wasserdichter Behälter, in dem sich ein Logbuch sowie verschiedene kleine Tauschgegenstände befinden. Der Finder darf sich im Logbuch eintragen, und muss anschließend das Geocache wieder an derselben Stelle verstecken, damit es andere wiederfinden können. Geo Caching ist sicher etwas bekannter als Ingress, aber dafür ist die Spielidee und Innovation bei Ingress natürlich viel weiter, aber auch etwas komplexer.

 

Warum Ingress und Geo Caching auf Weltreise spielen?

Geo Caching auf Weltreise

Geo Caching auf Weltreise

Das Reisen als Backpacker schreit gerade dazu neues zu entdecken. Die Spiele sind ideale Reisespiele für entspannte Tage. Während man bei Ingress sehr viele unbekannte Ecken sieht, erfreut man sich beim finden eines Geo-Cache immer wieder wie ein kleines Kind über das gefundene Versteck. Das erste Mal als ich Geo Caching auf Weltreise gespielt habe war ziemlich spät. Erst in Vietnam kam ich dazu nach einem zu suchen. Im Kriegsmuseum wurde die Box unter einem Panzer versteckt. Es war für mich ein unglaubliches Gefühl, auch wenn das Museum sehr sehr traurig war.

 

Ingress ist zudem ein Spiel in dem man auch schnell Einheimische kennen lernen kann, damit sich bei dem Spiel oft zu zweit auf den Weg macht um gegnerische Portale zu erobern. Selbst in meiner Heimatstadt habe ich durch Ingress noch unbekannte, aber durchaus Sehenswerte, Orte entdecken können. Es macht einfach unheimlich Spass und man kann sowohl Geo Caching als auch Ingress überall auf der Welt spielen.

 

Einschränkungen und Nachteile von Ingress und Geo Caching

Wie bei allen guten Sachen gibt es auch Nachteile und Einschränkungen. Ingress und Geo Caching setzen voraus, dass man entweder ein Smartphone (bei Ingress bis jetzt sogar nur eingeschränkt auf Android Smartphones, aber Iphone und co. soll auch kommen) oder zumindest für Geo Caching ein GPS fähiges Gerät bei sich hat. Beim Smartphone ist man auch aufs Internet angewiesen. In der heutigen Welt sollte das eigentlich kein Problem mehr sein, aber in manchen Ländern, wie z.B. Indien hatte ich echte Probleme eine SIM-Karte mit Internetzugang zu organisieren (Offtopic: Es ist fremden einfach nicht erlaubt einfach mal schnell eine SIM-Karte zu kaufen).

 

Ein weiterer Punkt ist der Akku. Wo GPS wahrscheinlich noch erträglich ist wird bei Ingress einiges an Akku benötigt, da der Bildschirm ständig aktiv ist. Innerhalb von Stunden dürfte damit auch der Akku runter sein. Weitere Einschränkungen beim Spiel Spass ist die Abhängigkeit von Mitspielern. Es gibt Regionen, wo in Ingress noch nicht so viele Portale eingerichtet wurden. Auch beim Geo Caching wird man merken, dass es nicht immer viele Verstecke in allen Ländern gibt. Trotz allem sind beide Spiele ein echter Leckerbissen, für Backpacker, aber auch für zu Hause.

 

Ingress – Interitus Anomaly in Frankfurt a.M.

Ingress Team Blau

Ingress Team Blau

 

Mein schönstes GEO Caching Versteck habe ich euch ja schon verraten. Auch in Ingress gab es vor nicht allzu langer Zeit ein echtes Highlight für mich. Google, bzw. Ingress veranstaltet regelmäßig Besondere Events, die über die Spielgeschichte entscheiden. Im April gab es eines der erwähnten Events unter den Namen „Interitus Anomaly“. Angemeldet zum Event waren mehr als 1400 Leute, die aus Frankfurt, Deutschland und anliegenden Ländern zum spielen anreisten. Frankfurt wurde in vier Cluster eingeteilt um die nacheinander gespielt wurde.

 

Ingress Team 14

Ingress Team 14

Natürlich hat  mein Team gewonnen (ich spiel blau -> ich spar euch mal die Bezeichnungen) und es hat ein mortz Gaudi gemacht. Ich war als Lokal ein Österreichisches Team zugeteilt. Als Lokal war ich natürlich dafür Verantwortlich, dass unser Team, was aus ca. 10 Leuten Bestand, rechtzeitig an den richtigen Portalen ankommt. Da mein Akku wie oben gesagt ziemlich schnell leer war habe ich einen externen Akku von einem Kollegen bekommen. Diese Akkus nennen sich „Anker“. Ich sage euch, genau sowas hätte ich auf der Weltreise auch gebraucht. Das Ding kann Handy Akkus bis zu fünf Mal komplette aufladen! Da hätte ich mir die Ersatz-Akkus und das ewige wechseln sparen können:

 

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