Backpacking Städte-Trip nach Brüssel #Trampen

Backpacking in Brüssel

Ein neuer Städtetrip als Backpacker! Dieses Mal war ich in Brüssel – der Hauptstadt von Belgien. Wie schon lange nicht mehr bin ich getrampt. Es hat alles gut geklappt und dazu hatte ich noch richtig viel Glück mit dem Wetter. An vier wunderschönen Tagen konnte ich viel Kultur, Menschen und Sehenswürdigkeiten in Brüssel mitnehmen. Es gibt viele Dinge, die ich vorher noch nicht wusste und interessante Menschen, die ich kennen lernen durfte. Alles in allem ein erfolgreicher Städte-Trip, von dem ich euch Schritt für Schritt erzählen werde.

 

Als Backpacker in Brüssel

Ich war zwar nicht mit meinem großen Backpack unterwegs, aber mit meinem Tagesbackpack (quasi als Flash-Packer). Für 4 Tage braucht man halt nicht wirklich viel. Es gibt einiges, was mich wirklich in Brüssel überrascht hat. Das waren nicht nur positive Dinge! Zuerst einmal etwas mehr über den Umstand, dass ich getrampt bin.

 

Von Deutschland nach Belgien Trampen

Einfach Trampen in Europa

Einfach Trampen in Europa

Das letzte Mal war ich glaube in Kambodscha trampen und das ist natürlich was ganz anderes als hier. Ich habe mir fest vorgenommen auch etwas mehr in Europa zu Trampen. Es ist günstig, es macht Spaß und man lernt viele neue Leute kennen. Ich muss aber auch zugeben, dass ich etwas angenervt war und mich extrem gestresst gefühlt habe. Nicht nur, weil ich unbedingt in einem Tag ankommen wollte, sondern auch, weil die Gesamtsituation ist für mich nicht unbedingt glänzend ist. Ich war einfach nicht sehr entspannt. Es war daher umso wichtiger für mich diese Erkenntnis aus dem Städte-Trip zu ziehen.

 

Das Trampen verlief dank Travelwiki ohne große Komplikationen, auch wenn teilweise holprig. In Frankfurt kommt man gefühlt schwer raus und so war das Fragen vor dem Parkhaus am Frankfurter Flughafen eine witzige Idee. Ich glaube ich hatte Glück und wurde nach ca. 1 ½ Stunden von jemanden mitgenommen. Ich bin nicht der Typ, der ein Schild bastelt und den Daumen raus hält. Ich finde es einfacher Menschen direkt anzusprechen. Das ist viel persönlicher und meiner Meinung nach auch erfolgreicher.

 

Backpacker Informationen zu Brüssel

Ich wusste, dass man in Belgien viele Sprachen spricht. Unter anderem Holländisch, Französisch, Englisch und Deutsch. Was ich nicht wusste ist, dass der Süden fast „nur“ Französisch und der Norden eher Holländisch spricht. Es gibt einige Leute, die können oder WOLLEN sich nicht in Englisch mit dir unterhalten. Das muss man so erstmal festhalten!

 

Zudem ist Brüssel relativ teuer, wenn man es mit Deutschland oder anderen europäischen Ländern vergleicht. Dabei ist es schwierig genauer zu definieren warum und was genau alles teurer ist. Es kommt halt drauf an. Unten gehe ich aber noch näher auf Preise und mein Budget für Brüssel ein.

 

Sehenswürdigkeiten in Brüssel

Jumping Picture Atomium

Jumping Picture Atomium

Grundsätzlich sollte man sich schon ein paar bestimmte Sehenswürdigkeiten ansehen. Darunter zähle ich das Atomium, Grand Palace, City Center und als Geheimtipp die Secret Walls, auf die ich später noch eingehen werde. Das Atomium und Mini-Europe ist aber auch nicht gerade billig. Wenn man als Backpacker mit Low-Budget reist, dann würde es fast ausreichen es nur von außen anzuschauen.

 

Manneken pis (Eine Bronze Figur in Form eines jungen, der in den Brunnen pullert) ist für mich mehr Schall als Rauch!? Da kann man sicher Mal vorbeigehen, aber ein großes Highlight ist es nicht. Viel schöner sind dafür Architektur und Prunk der Innenstadt. Auch die Europäischen Statuten machen mächtig Eindruck.

 

Auf jeden Fall sollte man die gute Schokolade, Waffeln, Bier und Wein probieren. Dafür muss man aber nicht immer tief in die Tasche greifen. Manchmal reicht es schon aus, wenn man die Schokolade mal probieren darf. Es muss auch keine teure Bier- oder Weinverkostung sein. Abends bekommt man in vielerlei Bars unterschiedliches Biere und Weine angeboten.

 

Ich fand den Marokkanischen Markt super (lecker frisches Essen). Auch die Leute aus Belgien finde ich toll! Sie sind sehr bescheiden, haben Humor und sind sehr freundlich.

 

Insider und Tipps für Backpacker in Brüssel

Schokoladenbrunnen - Ein Traum

Schokoladenbrunnen – Ein Traum

Es gibt immer Dinge, die man vorher nie weiß oder durch Zufall erfährt. Das sind auch Dinge, die man zum Beispiel nicht im Lonely Planet beschrieben bekommt. Natürlich sind das oft keine großen Dinge, aber es sind ja oft die Kleinigkeiten die zählen und ein Land ausmachen. Ob das nun zur Kultur gehört oder Verhaltensweisen beim handeln oder einkaufen… Zwei Tipps möchte ich an euch weitergeben.

 

Transportkosten – Schwarzfahren

Es ist nicht immer die feine Art schwarz zu fahren (heißt ohne ein gültiges Ticket zu fahren). Sollte es sich aber um ein westliches Land handeln und dazu noch mit geringem Risiko finde ich es legitim sich dafür zu entscheiden. Mein Host (Couchsurfing) meinte, dass sie in zwei Monaten nie erwischt wurde. Ein Freund von Ihr wurde in zwei Jahren nie erwischt. Ein Ticket für Bus oder Bahn kostet 2 Euro (Nur eine Richtung).
 

 

 

Es gibt einige Stationen in der Innenstadt da kommt man ohne Ticket nicht mehr raus! Das sollte man wissen, sonst muss man ein oder zwei Stationen weiterfahren und zurück laufen. Wenn man länger in Brüssel ist kann man auch eine 10er Karte kaufen, die günstiger ist. Ich habe mir nur 1x ein Ticket geholt.

 

Insider Tipp für Brüssel: Comic-Fassaden

Der ein oder andere, der seinen Weg als Backpacker durch Brüssel zieht, wird die Comic-Fassaden bemerken, doch nur wenige wissen, dass die bekanntesten Comics der Vergangenheit aus belgischer Hand stammen (wie z.B. von Hergé oder Jijé). Hier ein paar der bekanntesten Comic-Fassaden, die man in Brüssel sehen kann:

 

  • Asterix und Obelix
  • Blondin et Cirage
  • Der junge Albert
  • Gaston Lagaffe
  • Le Chat
  • Lucky Luke
  • Rick Master
  • Stups und Steppke
  • Tim und Struppie
  • Victor Sackville

Tim und Struppi dürfen beim Comicrundgang selbstverständlich nicht fehlen! Die berühmten belgischen Comicfiguren aus der Feder des belgischen Zeichners Hergé zieren viele Fassden. Unter anderem eine Fassade in der Nähe des Manneken Pis mit einer Szene aus dem Album „Der Fall Bienlein“. Luky Luke und Asterix und Obelix dürften auch in Deutschland sehr bekannt sein =)

 

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An dieser Stelle auch ein großes Danke an Ariadni, die mir Ihre Bilder, nach unseren kleinen Sonntagsspaziergang, zur Verfügung gestellt hat.

 

Backpacking in Belgien – Es gibt mehr als Brüssel

In Belgien gibt es mehr zu entdecken als nur Brüssel. Solltest du als Backpacker unterwegs sein und etwas mehr Zeit haben dann würde ich folgende Städte empfehlen:

 

  • Genf
  • Brügge
  • Antwerpen*
  • Brüssel
  • Liege

Mir wurde von einheimischen gesagt, dass Antwerpen nicht so toll sein soll, deswegen mit einem Sternchen versehen. Gerade Brügge wurde mir sehr sehr oft empfohlen. Die Küstenregion soll im Sommer aber nicht wirklich beeindruckend sein. Leider war ich noch nie da und kann das nicht beurteilen. Auf meinem Rückweg war ich auch nur kurz in Liege. Die Stadt hat einen niedlichen Eindruck hinterlassen.

 

Backpacking Kosten für 4 Tage in Brüssel

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Unterwegs mit der DKB Visa Card

Wie schon oben angedeutet komme ich kurz auf meine Kosten für den Backpacker Städtetrip nach Brüssel. Insgesamt habe ich rund 100 € in Brüssel ausgegeben. Der Transport nach und von Brüssel war ja umsonst, weil ich getrampt bin.

 

  • 21 Euro Eintritt für Atomium und Mini Europe
  • 7 Euro Eintritt Kino „Rough Play“ Koreanischer Film
  • 5 Euro Transport InnerCity (meist Schwarz gefahren)
  • 30 Euro Luxus (2 Flaschen Wein, Party, Drinks)
  • 30 Euro Essen und Trinken

Der Eintritt für Sehenswürdigkeiten ging schon ziemlich aufs Budget. Ausgaben für Luxusprodukte, wie zwei Flaschen Wein (jeweils mit meinem Host getrunken), Ein Drink in einer Bar und Eintritt + weitere Getränke in einem Club, waren wohl das Preisintensivste in Brüssel. Allein fürs Kochen (Pasta mit Hühnchen mit einer Flasche Wein) habe ich 15 Euro bezahlt.

 

Trotzdem finde ich 100 Euro für vier Tage in Ordnung. Ärgern tun mich die hohen Ausgaben für Luxusgüter, aber das ist ein altes Problem, was ich auch am Anfang meiner Weltreise hatte. Man kann sich ab und zu was gönnen, sollte aber jederzeit den Blick auf seine Finanzen haben und es nicht übertreiben. Das tut dem Geldbeutel und der Gesundheit gut. Spaß haben kann man auch ohne Alkohol!

2 comments

  • Hey,

    ersteinmal ist dein Blog hier echt gut. Eine Freundin und ich wollen demnächst nach Belgien trampen und uns da ein wenig umschauen. Wann ( in welchem Monat) warst du dort? Und hast du irgendwelche Buchtipps für belgien und backpackanfänger ?
    Liebe Grüße
    Kim

    • Ich war ende Sommer da… Duerfte September gewesen sein. War also teilweise auch schon kuehl… Backpacker Anfaenger? Dafuer gibt es keinen Guide… Aber Tipps zum Trampen (wo und wie) macht schon Sinn… Ich empfehle Backpacking selber zu entdecken… Jeder hat eine andere Art zu Reisen und jeder ist sich sicher seine Art ist eine der besten. Von daher… Macht worauf ihr Spass habt. Um so flexibler ihr seid um so freie werdet ihr euch fuehlen =)

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